Burnout Syndrom
Die totale Erschöpfung – Volksleiden ohne Standarddiagnose
Das Krankheitsbild ist diffus, die Symptome sind vielschichtig. Von Hörsturz bis Drehschwindel, Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen u.v.m. Der Begriff „Burn out“ (engl. ausbrennen) wird ebenfalls in der Kernenergie benutzt und beschreibt die Überhitzung oder das Durchbrennen von Brennstoffelementen.
Beim Burnout-Syndrom sieht es ähnlich aus. Der Körper ist ausgebrannt „heiß“ gelaufen, aufgrund mangelnder Brennstoffzufuhr erlischt die innere Antriebskraft. Der Patient ist emotional am Boden, ausgelaugt und ohne jegliche Perspektive. Mit Ruhephasen und Urlaub lässt sich dieses Problem nicht lösen. Ähnlich, wie bei ADHS- Erkrankten, stellt sich die Frage, wie es möglich ist, dass diese Erkrankungen in zunehmendem Maße weiter ansteigen.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) beschreibt das Burnout-Syndrom als einen Einflussfaktor, aber nicht als eigenständige Krankheit. Die Medizin weicht beim Befund der klassischen Burnout-Symptome häufig auf alternative Diagnosen aus: wie affektierte Störung, Erschöpfungsdepression oder „Neurasthenie“ griech. Nervenschwäche – auch neurasthenisches Syndrom. Nervöse Übererregbarkeit, geringe nervliche Belastungsfähigkeit – auch psychovegetatives Syndrom.
Fazit: Wenn das vegetative Nervensystem ständig durch Reize irritiert wird, kommt es zu diesem durchaus sehr belastenden Zustand. Ein geordnetes Ablaufen verschiedener vegetativer Reizleitungen ist nicht mehr gewährleistet. Zum Beispiel: Schlaf- Wach- Rhythmus, Erholungs- bzw. Leistungsphase.